Bei einer Schlafapnoe handelt es sich um eine nächtliche Atmungsstörung, die mit Atemaussetzern einhergeht. Bleibt die Schlafapnoe über einen längeren Zeitraum unbehandelt, können schwerwiegende Folgeerkrankungen entstehen.
Der Begriff Apnoe bedeutet „Nicht-Atmung“ oder Atemstillstand. Unter einer Schlafapnoe oder auch einem Schlafapnoe-Syndrom versteht man eine Atmungsstörung, die während des Schlafens auftritt.
Bei der nächtlichen Atmungsstörung wird zwischen obstruktiver, zentraler und gemischtförmiger Schlafapnoe unterschieden.
In den meisten Fällen handelt es sich um eine obstruktive Schlafapnoe, nur wenige Patienten leiden unter einer zentralen Schlafapnoe.
Von gemischtförmiger Schlafapnoe spricht man, wenn ein Patient sowohl unter zentraler als auch unter obstruktiver Schlafapnoe leidet. Dies kommt jedoch sehr selten vor.
Diagnosestellung erfolgt durch ambulante Untersuchung in der Häuslichkeit (Apnoe-Screening/ Polygraphie) bzw. im Schlaflabor (Polysomnogarphie)
CPAP-Therapie
Bei einer mittleren bis schweren obstruktiven Schlafapnoe wird standardmäßig eine Atemmaske, die sogenannte CPAP-Maske, eingesetzt.
Therapieanpassung erfolgte in der Regel über zwei Nächte im Schlaflabor.
Inspire Therapie mit dem Zungenschrittmacher
Der Zungenschrittmacher von Inspire wurde speziell für Betroffene von obstruktiver Schlafapnoe entwickelt, bei denen eine CPAP-Therapie keine ausreichende Wirkung zeigt oder denen die Maske Probleme bereitet.
Unterkiefer- Protrusionsschiene
Vor allem bei Betroffenen mit leichter bis mittlerer obstruktiver Schlafapnoe kann eine sogenannte Unterkieferprotrusionsschiene, umgangssprachlich auch Anti-Schnarchschiene genannt, zum Einsatz kommen. Sie wird individuell angefertigt, ist jedoch nicht für jeden geeignet.
UPPP bzw. LAUP: Bei der Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP bzw, LAUP) wird Weichteilgewebe im Rachenraum entfernt und das Gaumenzäpfchen gestrafft ggf. mit Mandelentfernung.